Donnerstag, 31. März 2011

Pfeifen, Pfeifenkraut & Tabakgenuss: Herr der Ringe - Produkte

Vom Pfeifenkraut

Jedem der den Hobbit & den Herrn der Ringe gelesen hat dürfte die Affinität der Hobbits, Waldläufer & Zwerge zum Tabakrauchen bekannt sein. Während der Anteil der Hobbits an dem Lauf der Dinge, zumindest aus Sicht der offiziellen Geschichtsschreibung (d.h. der Elben), mit Ausnahme des Ringkrieges, ehr gering ausfällt, so ist das Tabakrauchen der nachhaltigste Beitrag den sie zur Kultur von Mittelerde geleistet haben. Sie bezeichnen es auch selber als "die einzige Kunst, von der wir behaupten können, dass wir sie erfunden haben". Diese Kunst war Tolkien, selbst ein passionierter Pfeifenraucher, in Analogie zur idealisierten pastoralen "englishness" des Auenlandes und seiner Bewohner, ein großes Anliegen. Insofern lässt sich vermuten, was für Tabake Tolkien bei der Erschaffung der Tabaksorten Mittelerdes wie zBsp. Langgrundblatt, Alter Tobi und Südstern vorschwebten: Die Tabake der englischen Richtung. Dies sind eben nicht jene Tabake die mit Aromen versetzt werden, die so "schön" nach Vanille, Honig und ähnlichem Süßwerk duften, sondern Tabake die ihren Geschmack durch sorgfältige Komposition, Fermentation, sowie das Räuchern erlangen, und geruchlich irgendwo zwischen Zigarre, Karawanserei und nassem Heuschober liegen ;-), aber wunderbar schmecken. Anscheinend kam lange Zeit niemand auf die Idee, von Tolkien inspirierte Tabake zu komponieren und abzumischen, selbst in der Merchandiseschwemme der nicht durchgehend gelungenen Verfilmung von Peter Jackson tauchten keine derartigen Tabake auf. Nun (unklar seit wann er sie im Programm hat) hat sich der US-amerikanische Internetshop für Herrenprodukte (sans Porn) JustForHim.com entschlossen eine Middle Earth Pipe Weed Serie auf zu setzen. Und anscheinend sind sie sehr gut gelungen, und eben nicht nur gezuckerte Rauchpappe. Leider sind sie in Deutschland nicht erhältlich, und der Zoll würde einen Import zum teuren Vergnügen machen. Ralligruftie, einer meiner Lieblingsyoutuber zum Thema Pfeife hat sich aber ein paar Proben sichern können. Und was er zu sagen hat (auch wenn er die Sünde begeht, die Filme anscheinend lieber zu mögen als die Bücher ;-) ) macht definitv Lust auf mehr:





P.S: Während im Hobbit noch von Tabak die Rede ist, korrigiert Tolkien im Herrn der Ringe dies zu Pfeifenkraut (engl. pipeweed). Jene englische Bezeichnung wurde in der Verfilmung leider etwas zu wörtlich genommen, und man hat ehr den Eindruck dass hier Marihuana als Tabak konsumiert wird.


Die Pfeifen

Sowohl in den Büchern, als auch im Film wird immer wieder die entspannte und entspannende Aura des Pfeife rauchens beschworen, und  dementsprechend haben auch die Pfeifen (sofern beschrieben) eine ehr gemütliche Gestaltung. Also ehr geschwungen und langstielig, als klein und bullig,
Im Nachhall der Filme erwarb die Nürnberger Pfeifenfabrik Vauen die Rechte zur Herstellung von vier offiziellen Tabakspfeifen: Aragorn, Bilbo, Gandalf & Gimli.  Diese Pfeifen sind allerdings kein billiger Merchandisetand, sondern hochwertige Pfeifen, die aber aufgrund der Lizenrechte & der aufwendigen Herstellung mit jeweils 210 EUR zu Buche schlagen. Für Pfeifen, die trotz alledem Serienpfeifen sind, ein mehr als stolzer Preis. Stilistisch zählen sie alle zur nicht genau einzugrenzenden Gruppe der "Lesepfeifen", genauer gesagt zu den Churchwardens , oder auch (von der Form her) zu den Tonpfeifen. Ralligruftie hat auch zu den Pfeifen ein Video gedreht.



Für die Inhaber von schmäleren Geldbeuteln, gibt es eine wunderbare Alternative: Ein handgefertigte Pfeife von Peter Lehmann, Ralf hat hierzu auch ein Video angefertigt. Ich spare noch auf mein Exemplar, sobald ich sie in den Händen halte, werde ich sie hier vorstellen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen