Inoffizielles Poster |
Ich habe ja schonmal ein paar Takte über Peter Jackson's Verfilmung von "The Hobbit" geschrieben, jetzt gibt es mal wieder ein paar neue Infos. Die zwei Teile werden: "An Unexpected Journey" (Teil1) und "There and Back Again" heissen.
Es wurde Orlando Bloom in der Rolle als Legolas bestätigt, aber in welcher Form er auftauchen wird ist noch unklar. Als Mitglied des Volkes der Waldelben (wenn ich mich nicht irre ist er sogar eine Art Prinz) könnte er theoretisch auftauchen, eben wenn jene Waldelben die Zwerge auflesen und unter Arrest stellen. Aber solange dies in einer anderen Form als wie als Cameo geschehen sollte, dann finde ich es äusserst bedenklich, würde doch auf diese Weise der bedenkliche Trend aus der LotR-Verfilmung fortgesetzt, die Story (unnötigerweise) zugunsten des Massengeschmackes verändern und zu erweitern.
Aber die Verschlimmbesserung geht noch weiter: Wie dem geneigten Tolkienleser ja geläufig sein sollte, besteht eine Verbindung zwischen dem Geisterbeschwörer/Dol Guldur -Sauron, aber diese spielt im Hobbit noch keine Rolle, bzw. Tolkien begnügt sich mit dem Hinweis dass Gandalf Thorins Vater im Verlies des Geisterbeschwörers auffindet. Im Film sollen nun auch eine Szene mit Gandalf, Elrond und Galadriel (welche im Buch nicht vorkommt) enthalten sein, in der der weise Rat einen Angriff auf Dol Guldur plant. Ich sehe dieses Vorhaben als äusserst bedenklich an, diese Szene ist zwar dem Kanon entnommen, aber Tolkien hat dieses Vorhaben, oder gar den Ablauf, nie über ein paar Rahmenbedingungen hinaus skizziert.
News via Werthead
Quelle:SFX.CO.UK
ein buch ist kein film ist kein buch ist kein film.
AntwortenLöschenbedenklich ist das doch nicht.
Danke für deinen Kommentar!
AntwortenLöschenIch finde schon dass es bedenklich ist. Es wird ein bekanntes Buch genommen und verfilmt, sprich man proftiert vom Ruhm des Buches und des Autors. Und es ist ja nicht so als ob die Vorlagen nicht genügend Material hergäben, also dass man "Füller" erschaffen müsste. Im Gegenteil, man muß sogar kürzen, womit ich kein Problem habe. Aber ich finde es äusserst bedenklich wenn man Sachen hinzufügt, sich also auf eine Stufe mit dem Autor stellt. Vor allem in diesen Fällen, die meiner Meinung nach in erster Linie dazu dienen, mehr bekannte Namen auf die Besetzungsliste zu setzen.
Die Dol Guldur Geschichte mag ja dramaturgisch noch nützlich sein, da ja hier im Verhältnis zu "Herr der Ringe" die Reihenfolge umgedreht wurde, und ein nicht unerheblicher Teil den "Hobbit" von Anfang an mit dem Ringkrieg in Verbindung setzen wird.
Aber dass Legolas/Orlando Bloom nochmal auftaucht ist meiner Meinung nach wrklich nur ein Mainstream Zugeständnis in einem Film der so oder so ein Selbsläufer sein wird.
aber die erschaffer des films sind auf einer stufe mit dem autor. sie sind selbst autoren und interpretieren den stoff des buches. die rechte sind verkauft und profit machen beide parteien.
AntwortenLöschendie bücher werden dadurch ja nicht verändert.
ich würde das nicht so eng sehen. mich stört das nicht wenn der orlando da nochmal rumturnt und wenn dadurch noch mehr leute ins kino gehen. why not?
ich denke doch das es wieder sehr gute filme werden, wie schon die ersten 3 auch.
Da mir die Bücher so sehr am Herzen liegen muß ich das eng sehen.
AntwortenLöschenIch finde die Filme von der Stimmung, der "Kulisse" und der Besetzung her gut, deswegen schaue ich sie mir ja auch an
Aber Änderungen die sich zu sehr vom Geist" des Originals entfernen, regen mich einfach sehr auf.
Beispiele: Elben bei Helm's Klamm, aufgeblasene Aragorn & Arwen Beziehung...
Insofern ist Legolas im "Hobbit" wirklich nicht schlimm, aber unnötig wie ein Kropf :-)
Und dadurch ändert sich eben auch die Rezeption des Werkes in der Öffentlichkeit, da hier zwischen Film und Buch kaum noch getrennt wird.
Die besten Literaturverfilmungen sind oft jene die viel am Stoff ändern. Filme wie Watchmen, die den Stoff praktisch eins zu eins verfilmen sind meiner Meinung nach komplett sinnlos. Peter Jackson hat aus Herr der Ringe sein eigenes Kustwerk gemacht und das ist auch gut so und sollte das Recht jedes Filmemachers sein.
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