Montag, 6. Dezember 2010

Leitbild

Weshalb dieses Blog?
Weil ich Fantasy Literatur liebe, und Werke dieses Genres 90% meines privaten Bücherkonsums ausmachen.
Ebenso wird in der deutschen Blogosphäre nur sehr wenig über die Bücher und Autoren geschrieben, die mir am Herzen liegen. Die ersten Reviews werden etwas älteren Semesters sein, da ich diese grösstenteils für einen älteren, nie realisierten Blogversuch verfasst hatte.

Weshalb dann eigentlich "Speculative Fiction"?
  Ein alternativer Begriff, der mit Spekulative Fiction grösstenteils Deckungsgleich ist wäre Dark Fantasy. Ich verwende diese Bezeichnungen weil ich mich von Begriffen wie Fantasy und leider auch dem Wort Phantastik abgrenzen will. Sie stehen für mich für das epigonen- und formelhafte dass der Speculative Fiction im deutschsprachigen Raum anhaftet. Abgesehen von einigen Klassikern stehen hier leider immer noch Konstrukte wie "Stall/schmied/bauernbursche-geschehenseltsameDinge-ergehtaufeineQueste-ererfährtseinewahrBestimmung-ergewinntundvögeltdieBallkönigin" im Mittelpunkt, und verbunden mit der hierzulande oft grässlichen,kitschigen und klischeehaften Covergestaltung muß man sich nicht wundern weshalb sich auch wohlgesonnene Geister schnell abfällig über Fantasy äussern.
  Speculative Fiction wie ich sie hier rezensieren will ist oft, wenn man so will, Phantastik für Erwachsene. Das heisst zum Beispiel Tod von (scheinbaren) Protagonisten, Sex & Gewalt, komplexe Plots und vielfältige Plotlinien, vielfältige Sprache u.ä. Natürlich ist das Ganze nicht als messerscharfe Abgrenzung zu sehen, die oben kritisierte klassische Struktur findet sich in vielen Werken, aber sie stellt eben nur ein Element des ganzen dar, und nicht das ganze Buch. 
  Werken die in diese Kategorie fallen, möchte ich mich hier widmen. Diese stammen nahezu ausschliesslich aus dem anglo-amerikanischen Raum, weshalb ich auch grösstenteils die englischsprachigen Ausgaben bespreche.


Also alles auf Englisch? Und warum keine deutschen Autoren?
Da der Grossteil der Autoren über die ich hier schreibe aus USA/UK kommen bietet sich die Rezension der englischsprachigen Ausgaben an: Sie sind i.d.R. billiger, haben oft passendere Cover und sind natürlich sofort verfügbar, ich muß also nicht hoffen und warten dass/ob eine deutsche Ausgabe erscheint. Ich versuche aber den Schwierigskeitgrad des verwendeten Englische zu bewerten, so dass der unsichere Leser abschätzen kann ob das Original für ihn in Frage kommt.
Ich würde gerne auch deutschsprachige Autoren rezensieren, aber schon allein bei den Klappentexten der meisten vergeht mir die Lust (s.o.). Ausnahmen gibt es natürlich wie zBsp. Walter Moers, der mit seinen Zamonien Romanen etwas überaus eigenständiges geschaffen hat. Christopher Marzis Lycidas/Lilith/Lumen Reihe ist auch erwähnenswert, wenn auch Grundidee von sehr stark von Neil Gaiman inspiriert, und Handlung manchmal etwas chaotisch ist.








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